Viele spannende Infos gab es dieser Tage auf der World Partner Konferenz in Toronto, Canada.
Eine der wichtigsten Informationen war die Ankündigung zum Release von Windows Server 2016 undSystem Center 2016 im Zeitraum der Konferenz „Ignite“ im September diesen Jahres.
Windows Server 2016 wird es zukünftig in den drei Versionen geben:
- Datacenter
- Standard
- Essentials
Anders als bei Windows Server 2012/R2 werden die Funktionen von Standard und Datacenter wohl nicht mehr identisch sein. Die Essentials-Fassung soll ihren Haupteinsatz bei Unternehmen mit weniger als 50 Usern finden.
Darüber hinaus ist schon länger bekannt, dass es drei Installationsmöglichkeiten für Windows Server 2016 geben wird.
- Server mit Desktop – bekannt unter „Server with GUI“
- Server Core – ohne GUI
- Nano Server
Server mit Desktop wird den Anwendungsbereich der Remote Desktop Services abdecken und wird für Szenarien relevant, in denen ein User Interface benötigt wird. Auch die Microsoft Management Konsole (MMC), Server Manager und die bekannten Tools werden zur Verfügung stehen.
Der Begriff Server Core kam erstmals mit Windows Server 2008 auf. Gemeint ist damit eine reduzierte Installation, die es nur erlaubt, bestimmte Windows-Server-Rollen zu installieren. Damit reduziert sich ebenfalls die Anzahl an potentiellen Sicherheitslücken.
Nano Server ist eine weitere Deployment-Option, die sich besonders auf Anwendungen fokussiert, die in der Cloud zum Einsatz kommen. Der Unterschied zum Core-Server ist dabei, dass der Nano Server nur per WMI oder Powershell konfiguriert werden kann. Remote-Desktop-Support fällt ebenfalls komplett weg.
Servicing-Modelle für Windows Server 2016
Neu sind die Servicing-Modelle für Windows Server – allerdings nur beim Nano-Server.
Installation Option | LTSB servicing model | CBB servicing model |
Server with Desktop Experience | Yes | No |
Server Core | Yes | No |
Nano Server | No | Yes |
Der Server mit Desktop Experience und der Server Core werden im klassischen Modell – Microsoft spricht hier vom „5+5 model“ bleiben und wählt die Begrifflichkeit LTSB. Nano Server wird periodisch neue Releases erhalten. Geplant sind zwei bis drei Releases pro Jahr.
Auch System Center 2016 wird in diesem Zeitraum Release to Manufacturing. Die Produktfamilie System Center ist Microsofts Lösung für hybride Rechenzentren. In der Version 2016 wird sie bestehen aus:
- Virtual Machine Manager (VM Management)
- Operations Manager (Monitoring)
- Configuration Manager (Client- bzw. Device Management)
- Orchestrator oder Service Management Automation (SMA)
- Data Protection (Backup and Recovery)
- Service Manager (Workflows, Helpdesk, etc.)
Eine nicht weniger spannende Nachricht war auch der Releasezeitraum von Microsoft Azure Stack für Mitte 2017. Azure Stack ist ein Hybrid Cloud- Plattformprodukt und die Weiterentwicklung von Microsoft Azure Pack. Mit Azure Stack können Unternehmen die Lösungsmöglichkeiten oder Vorteile von Clouddiensten nutzen. Da diese Software im eigenen Rechenzentrum läuft behalten Sie dennoch die Kontrolle über ihre Services und Daten. Weiterhin bietet Azure Stack auch Schnittstellen zur Public Cloud, was Szenarien ermöglicht in denen Unternehmen bspw. kurz oder mittelfristig skalieren müssen oder bewusst Clouddienste mit einbinden wollen.
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