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Backup und Recovery auf NSA-Art

von veröffentlicht am1. April 2017, 07:14 Uhr Kurzlink und Zitatlink einblenden
Kategorie Kategorie: Datensicherung, Sicherheit   Translate with Google Translate Translate EN   Die angezeigte Seite drucken

Spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden machen sarkastische Bemerkungen die Runde, dass man bei Datenverlusten einfach die NSA fragen solle, denn die habe ja sowieso alle Daten ausspioniert. Es sieht so aus, als sei an diesem Witz mehr dran, als man bislang vermutet hat.

In verschiedenen Webforen und in Artikeln auf Wired, ZDNet und The Register wird ein Beta-Programm der amerikanischen Geheimdienstbehörde diskutiert, über das Unternehmen im Fall eines Falles tatsächlich “ihre Daten” von der NSA zurückbekommen können. Zwar betrifft dies nicht unbedingt den gesamten Datenbestand eines Unternehmens und auch nicht zuverlässig die aktuellste Version, aber aus naheliegenden Gründen kann man davon ausgehen, dass die NSA insbesondere die relevanten Daten von Unternehmen gespeichert hat.

Das klingt gespenstisch, vermutlich ist es das auch. Jedenfalls fügt es sowohl der Diskussion über die NSA als auch dem Thema Datensicherung eine ganz neue Ebene hinzu.

Wie sich das (mögliche) Angebot der NSA-Schlapphüte nutzen lässt und welche Voraussetzungen vorliegen müssen, ist noch völlig unklar. Es existiert allerdings schon eine Testfassung einer Schnittstelle für den Zugriff. Für das API namens “NSA Accumulated Predictive Redemption Integration Layer” benötigt man einen Zugriffs-Key, der kryptografisch gesichert ist. Ob es eine Möglichkeit für Unternehmen geben wird, diesen Key zu erhalten, welche Kosten damit verbunden sind und ob etwa auch Privatpersonen dies werden nutzen können, ist noch unbekannt.

Jedenfalls lässt sich das API für Testzwecke nutzen. Im Web kursiert ein Zugriffs-Key, mit dem sich ein (kleiner) Datensatz über die Schnittstelle abrufen lässt. Zu welchem Unternehmen dieser Key gehört, ist nicht bekannt, wahrscheinlich ist es ein Dummy-Eintrag, um die Nutzung der Schnittstelle für Softwareprodukte testen zu können. Spannend ist es allemal.

Wer es ausprobieren möchte: Der Test-Key lautet 41d3b157-8035-4ab2-8f4c-9c274ad8003a – eingeben kann man ihn auf der folgenden Webseite:

[NSA Accumulated Predictive Redemption Integration Layer (Beta)]
https://data.research.nsa.gov/accumulated-pril/api/

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