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Servermigration mit Netbios-Aliases

von veröffentlicht am24. Oktober 2004, 16:51 Uhr Kurzlink und Zitatlink einblenden
Kategorie Kategorie: Administration, Windows, Windows NT   Translate with Google Translate Translate EN   Die angezeigte Seite drucken
Zuletzt aktualisiert: 9. Oktober 2013

Es gibt seit Windows NT die Möglichkeit, einem Server mehrere Netbios-Namen zuzuweisen. Die zusätzlichen Servernamen tauchen auch in der Netzwerkumgebung als Server auf. Diese Funktionalität steht lediglich auf Memberservern, nicht auf Domaincontrollern zur Verfügung. Unter Windows NT 4.0 funktionierte es nicht bei Printservern.

Dieses Verhalten ist beim Hersteller recht gering dokumentiert. Man erhält auch keinen offiziellen Support von Microsoft für dieses Vorgehen. Interessant ist allerdings, dass der File Server Migration Wizard genau diese Technik nutzt, um via DFS auf Basis eines W2k3 Enterprise oder Datacenter Servers mehrere Fileserver zu einem zu konsolidieren. Böswillige Zeitgenossen könnten jetzt mutmaßen, Microsoft würde einfach mehr Enterprise und Datacenter Server-Lizenzen verkaufen wollen – allerdings sollten diese auch bedenken, dass man dann auch Support bekommt, wenn mal was nicht so funktioniert 😉

Key: HKEY_Local_MachineSystemCurrentControlSetServicesLanmanServerParameters
Name: "OptionalNames"
Typ: REG_MULTI_SZ

Nun kann man einem Server auch mehrere Alias-Namen vergeben. Dazu trägt man jeden Namen in eine eigene Zeile in die MULTI_SZ-Variable. Zusätzlich sollte das StrictNameChecking ausgeschaltet werden:

Key: HKEY_Local_MachineSystemCurrentControlSetServicesLanmanServerParameters
Name: "DisableStrictNameChecking"
Typ: REG_DWORD
Wert: 1

Der Server wird nach einem Reboot diese zusätzlichen Namen auch dynamisch in die WINS-Datenbank eintragen. Allerdings benutzt ein echter Server normalerweise drei Netbios-Records (00h [Arbeitsstationsnamen], 03h [Nachrichtendienst] und 20h [Serverdienst]). Die Alias-Namen werden allerdings nur als Netbios-Typ 03h eingetragen. Man muß die fehlenden Netbios-Records als statische WINS-Einträge nachpflegen. Mehr dazu hier:

Connecting to SMB Share on a W2k-Based Server May Not Work with an Alias Name
DFS update to support consolidation roots in Windows Server 2003

Ab Windows 2003 gibt es auch eine Möglichkeit, einem Server mehrere DNS-Namen zu geben. Diese werden in der Registry ebenfalls in einer REG_MULTI_SZ-Variable mit dem Namen "AlternateComputerNames" gespeichert:

Key: HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetServicesDnscacheParameters
Name: "AlternateComputerNames"
Typ: REG_MULTI_SZ

Zitat: "The AlternateComputerNames registry entry specifies a list of alternate Fully Qualified Domain Names (FQDNs) for the computer. When the DNS Client service registers the host address (A) and pointer (PTR) resource records for the computer, it will also register the FQDNs specified in this key. This key is used by the Netdom.exe utility and is not typically modified by administrators."

DNS Technical Reference – DNS Tools and Settings

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