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DHCP Failover in Windows Server “8”

von veröffentlicht am12. Dezember 2011, 05:59 Uhr Kurzlink und Zitatlink einblenden
Kategorie Kategorie: Netzwerk, Windows Server 2012   Translate with Google Translate Translate EN   Die angezeigte Seite drucken
Zuletzt aktualisiert: 17. April 2012

Eine kleine, aber feine Änderung wird der DHCP-Dienst (voraussichtlich) im kommenden Windows Server “8” erfahren, der sich momentan noch in der Pre-Beta-Phase befindet. Erstmals wird Windows-DHCP dann eine Failover-Funktion bieten, die ohne Clustering oder das verbreitete “Split Scope” auskommt. Die Implementierung wird sich dabei an herstellerübergreifende Standards auf RFC-Basis halten.

Die neue Funktion erlaubt es, einen einheitlichen DHCP-Adressbereich gleichzeitig und vollständig auf zwei Servern bereitzuhalten. Eine Aufteilung auf beide Server ist nicht notwendig, denn die Partner gleichen ihren Adresspool und die Leases untereinander ab. Das vermeidet eine Reihe von Einschränkungen, die im klassischen “Split Scope”-Verfahren vorliegen. Das Failover-Feature setzt genau zwei Server voraus, größere Verbünde lassen sich damit nicht aufbauen.

Die Einrichtung erfolgt assistentengesteuert oder per PowerShell. Zwischen den beteiligten DHCP-Servern erzeugt die Administratorin eine Failover-Partnerschaft, die sich auf einen, mehrere oder alle IP-Adressbereiche  bezieht, die per DHCP verteilt werden. Für jeden Bereich kann man dabei aus zwei Optionen wählen:

  1. Load Balancing: Neben dem Failover im Fall eines Serverfehlers arbeiten beide DHCP-Server im Normalbetrieb parallel und versorgen Clients mit IP-Konfigurationen. Dadurch entsteht eine Aktiv-/Aktiv-Partnerschaft.
  2. Hot Standby: Die einfachere Konfiguration arbeitet mit einem primären und einem Standby-Server. Nur wenn der primäre Server einen Scope nicht mehr bedient, springt der Standby-Server ein. Hierfür lässt sich vorab ein Teil der Adressen reservieren.

Die Einrichtung der neuen Funktion ist recht einfach und weitgehend selbsterklärend.

Neben dieser Funktion wird der neue DHCP-Server auch ein “Policy-based Assignment” unterstützen, mit dem verschiedene Adressbereiche und Konfigurationen auf Basis selbst definierter Richtlinien an DHCP-Clients ausgegeben werden. Das erlaubt eine gezielte Segmentierung des Netzwerks nach logischen Kriterien bei vergleichsweise einfacher Administration.

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