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Ofarim Free: SQL-Client

von veröffentlicht am27. Februar 2007, 15:00 Uhr Kurzlink und Zitatlink einblenden
Kategorie Kategorie: Downloads, Scripting, SQL Server   Translate with Google Translate Translate EN   Die angezeigte Seite drucken
Zuletzt aktualisiert: 15. April 2008

Ofarim Free ist ein skriptbasierter Mini-SQL-Client, der als HTA (Hypertext Application) ausgeführt ist. Die neue Version 1.3 unterstützt nun auch das Database Mirroring des SQL Server 2005. Ofarim Free gewährt Zugriff auf verschiedene Datenbanken. Momentan sind dies: SQL Server/MSDE, Jet-Datenbanken (Access), dBase-Datenbanken, Textdateien mit Trennzeichen (z.B. CSV-Dateien), ADSI (Abfrage des Active Directory). Ofarim Free gibt auch Servermeldungen zurück, z.B. nach Backup- oder DBCC-Kommandos. Ofarim Free ist für Situationen geeignet, wo Datenbanken abgefragt bzw. genutzt werden müssen, aber kein „großer“ SQL-Client zur Verfügung steht.

Download:

Download: Ofarim Free SQL-Client  Ofarim Free SQL-Client (12,1 KiB, 5.638-mal heruntergeladen, letzte Änderung am 9. März 2017)

Aufbau und Nutzung
Ofarim Free SQL Client

Ofarim Free ist ein skriptbasierter Mini-SQL-Client, der als HTA (Hypertext Application) ausgeführt ist. Die ausführbare Datei heißt ofarim_free.hta.

Ofarim Free gewährt Zugriff auf verschiedene Datenbanken. Momentan sind dies:

  • MDAC-Zugriff SQL Server (2005, 2000 oder 7.0) und die kostenlose Runtime-Version MSDE bzw. Express
  • Zugriff auf SQL Server 2005 (und 2000) über den SQL Native Client (von SQL 2005, muss extra installiert sein)
  • Jet-Datenbanken (Access)
  • dBase-Datenbanken
  • Textdateien mit Trennzeichen (z.B. CSV-Dateien)
  • ADSI (Abfrage des Active Directory)

Weitere Datenbanktypen sind relativ leicht hinzuzufügen. Dies wird in künftigen Versionen vermutlich auch geschehen.

Ofarim Free ist für Situationen geeignet, wo SQL-Datenbanken abgefragt bzw. genutzt werden müssen, aber kein „großer“ SQL-Client zur Verfügung steht. Es können an den SQL Server nahezu alle SQL-Kommandos abgesetzt werden, die der SQL Server versteht (einschließlich Gespeicherte Prozeduren). Bei anderen Datenbanktypen hängt dies vom Provider ab.

Sofern eine Anweisung Daten zurückgibt, können sie innerhalb des Ofarim-Programmfensters oder alternativ als Excel-Tabelle angezeigt werden (sofern Excel lokal installiert ist).

Ofarim ist in der Leistungsfähigkeit sehr eingeschränkt. Er soll vor allem für kleine Zugriffe oder für Tests von SQL-Anweisungen genutzt werden.

Systemvoraussetzungen

Da Ofarim Free die Client-Funktionalität der MDAC nutzt und gleichzeitig als HTA implementiert ist, sollte es auf allen Windows-Systemen ab Windows 2000 ausführbar sein. Die Nutzung des SQL Native Client von SQL Server 2005 setzt voraus, dass dieser auf dem System installiert wurde.

Dateien

Folgende Dateien gehören zu Ofarim Free:

  • ofarim_free.hta (ausführbare Datei)
  • styles.css (Stylesheet für die Optik der Oberfläche)
  • ofarim.ico (Icon-Datei)
  • Ofarim_Free_ReadMe.txt (dieser Text als Datei)

Ofarim Free darf nur vollständig weitergegeben werden.

Nutzung und Oberfläche

Ofarim Free wird per Doppelklick auf ofarim_free.hta gestartet. Zu jedem Eingabefeld ist eine Schnellzugriffstaste definiert, sodass man Ofarim per Tastatur schnell bedienen kann. Die Taste ist in der Bezeichnung des Feldes durch eckige Klammern gekennzeichnet (Beispiel: [D]atenbank – Zugriffstaste D). Die Zugriffstaste wird durch gleichzeitiges Drücken von Alt genutzt.

MS SQL Server (SQL Server/MSDE):
Im Feld „Server“ gibt man den Namen des SQL-Servers (bzw. des Rechners mit MSDE) an, den man nutzen will. Handelt es sich um eine lokale Installation, reicht ein Punkt aus.

Das Feld „Timeout“ ermöglicht die Angabe eines Verbindungs- und Befehlstimeouts in Sekunden. Nach dieser Anzahl Sekunden wird ein erfolgloser Verbindungsversuch abgebrochen.

Unter „Username“ und „Passwort“ kann man die Anmeldedaten eines SQL-Anmeldekontos (z.B. sa) angeben. Falls die Windows-Anmeldung gewünscht ist, müssen beide Felder leer bleiben!

Unter „Datenbank“ lässt sich die Datenbank auswählen, mit der man arbeiten will. Mit dem Button „DB-Liste auslesen“ kann man ermitteln, welche Datenbanken zur Verfügung stehen.

MS SQL Server 2005 Native Client (muss installiert sein):
Im Feld „Server“ gibt man den Namen des SQL-Servers an, den man nutzen will. Handelt es sich um eine lokale Installation, reicht ein Punkt aus.

Das Feld „Failover-Server“ ist nur interessant, wenn eine Datenbankspiegelung (Database Mirroring) eingerichtet ist – ein neues Feature von SQL Server 2005. Falls dies der Fall ist, kann der Failover-Server hier eingetragen werden. Beim Versuch, auf eine gespiegelte Datenbank zuzugreifen, weicht Ofarim im Bedarfsfall automatisch auf den Failover-Server aus.

Das Feld „Timeout“ ermöglicht die Angabe eines Verbindungs- und Befehlstimeouts in Sekunden. Nach dieser Anzahl Sekunden wird ein erfolgloser Verbindungsversuch abgebrochen.

Unter „Username“ und „Passwort“ kann man die Anmeldedaten eines SQL-Anmeldekontos (z.B. sa) angeben. Falls die Windows-Anmeldung gewünscht ist, müssen beide Felder leer bleiben!

Unter „Datenbank“ lässt sich die Datenbank auswählen, mit der man arbeiten will. Mit dem Button „DB-Liste auslesen“ kann man ermitteln, welche Datenbanken zur Verfügung stehen.

Jet, dBase, Text:
Im Feld „Datei“ bzw. „Dateipfad“ wird die Datei (Jet) bzw. der Ordner, in dem die Datei liegt (dBase, Text) angegeben. Bei Ordner-Angaben muss am Ende ein Backslash \ stehen.

ADSI:
Es wird kein Servername angegeben. Die Angabe, welche Domäne, welcher Container oder welcher Server abgefragt wird, wird in den Pseudo-Tabellennamen im Abfragetext kodiert (s.u.).

Alle:
Das Feld „SQL-Skriptdatei“ gestattet das Öffnen eines SQL-Skripts. Dieses muss allerdings im selben Ordner abgelegt sein wie Ofarim selbst.

Die Auswahl „Ausgabe als“ ermöglicht das Anzeigen der abgefragten Daten als HTML-Tabelle im Ofarim-Fenster selbst oder als separate Excel-Tabelle.
Achtung: Beide Varianten sind eher als Vorschau-Möglichkeit gedacht. Die HTML-Ausgabe großer Datenmengen kann zum Absturz des Internet Explorer führen (der die Ofarim-Oberfläche darstellt), daher sollte die Anzahl der Zeilen und Zeichen immer begrenzt sein (Standard: je 100).
Die Excel-Ausgabe ist sehr simpel implementiert und daher sehr (!) langsam. Alternativ dazu lässt sich die HTML-Ausgabe auch als Tabelle abspeichern (im HTML-Format), die dann mit Excel geöffnet werden kann. Das geht viel schneller.

Im Feld „Abfragetext“ kann ein beliebiges SQL-Kommando (in der Syntax, die die Datenbank versteht) eingegeben werden, oder auch mehrere.

  • Bei dBase- und Textdateien ist der Tabellenname gleich dem Dateinamen (Beispiel: SELECT * FROM daten.csv)
  • Bei ADSI ist der Tabellenname die Angabe der Domäne bzw. des Containers
    (Beispiel: SELECT name,sAMAccountName,profilePath FROM ‚LDAP://DC=ar-demo,DC=local‘ WHERE objectClass=’user‘ and objectCategory=’person‘)

Mit dem Button „Text speichern“ lässt sich ein erarbeitetes Skript im selben Ordner speichern, in dem auch Ofarim abgelegt ist.

Das Kontrollkästchen „Connection String anzeigen“ ermöglicht, neben dem Ergebnis der Abfrage auch den Verbindungsstring auszugeben.

„Statustexte unterdrücken“ schaltet die Statusmeldungen ab. Vorsicht, dadurch werden auch Fehler nicht mehr angezeigt! Die beiden Kontrollkästchen lassen sich nicht gemeinsam auswählen (weil das unsinnig wäre).

Der Button „Jetzt abfragen“ startet die Abfrage.

Der Button „Nur Connection String anzeigen“ gibt den Verbindungsstring an, ohne die Abfrage auszuführen.

Im „Status“-Bereich werden Meldungen von Ofarim und vom Datenbankserver angezeigt. Die Statusmeldungen lassen sich mit dem Button „Statustexte löschen“ entfernen, um das Fenster übersichtlich zu halten.

Die zurückgegebenen Daten werden unter „Ergebnis“ angezeigt. Falls mehrere Resultsets anzuzeigen sind, erscheinen diese nacheinander als Tabellen. Unter jeder Ergebnistabelle erscheint ein Button zum Speichern der Tabelle. Die Tabelle wird als HTML-Datei im selben Ordner gespeichert wie Ofarim selbst. Sie kann danach z.B. mit Excel geöffnet werden, um die Daten weiterzuverarbeiten.

Lizenz und Gewährleistung

Ofarim Free wird zur Nutzung auf eigene Gefahr weitergegeben. Der Autor ist nicht verantwortlich für evtl. Schäden, die durch die Nutzung von Ofarim Free entstehen. Beachten Sie, dass jedes SQL-Kommando ausgeführt wird und dadurch auch Datenverluste oder Sicherheitsprobleme entstehen können. Hierfür ist die ausführende Person selbst zutändig. 

Ofarim Free kann frei weitergegeben werden. Wenn Sie das Programm verändern oder erweitern, geben Sie es bitte unter einem anderen Namen weiter, vermerken Sie aber im Programmtext die Herkunft des Ursprungscodes. Solange Sie das Programm unter dem Namen „Ofarim“ bzw. „Ofarim Free“ weitergeben, müssen die zugehörigen Dateien vollständig und unverändert bleiben.

Ich wünsche viel Spaß und Erfolg!

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