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Cindy 1.3: Windows-Rechner dokumentieren

von veröffentlicht am12. November 2012, 06:36 Uhr Kurzlink und Zitatlink einblenden
Kategorie Kategorie: Dokumentation, Downloads, Tools, VBScript, Windows   Translate with Google Translate Translate EN   Die angezeigte Seite drucken

Mein WMI-Dokumentationsskript “Cindy.vbs” für Windows-Systeme liegt nun in Version 1.3 vor. Neu in dieser Version (gegenüber der v1.1, die bislang hier bereitstand):

  • Neuer Skriptmodus “Basic” gibt nur die wichtigsten Daten in einem Kurzreport zurück
  • Im Modus “Quick” gibt Cindy nur die relevanten Netzwerk-Konfigurationen aus
  • Für Windows 2008 und später gibt Cindy die installierten Serverrollen aus (Quick und All)
  • Das Batch “Cindy-LocalReport.bat” erzeugt per Doppelklick einen Quick- und einen Basic-Report des lokalen Rechners

Hier ist der Download:

Download: Cindy.vbs (v 1.5)  Cindy.vbs (v 1.5) (8,6 KiB, 6.351-mal heruntergeladen, letzte Änderung am 11. Mai 2015)

Allgemeine Information zu Cindy folgt hier:

Das VBS-Skript Cindy liest per WMI zahlreiche Konfigurationsinformationen von einem Windows-System und gibt sie als übersichtlichen Report aus. Das ist nützlich, um die Rahmendaten eines Servers oder Clients schnell zu Dokumentationszwecken zu erfassen.

Cindy läuft auf allen aktuellen Windows-Plattformen. Getestet wurde es mit Windows 8, Windows Server 2012 und den meisten Vorgängern, sowohl in der 64-Bit- als auch in der 32-Bit-Fassung. Es sollte aber auch auf älteren Windows-Versionen laufen, wenn dort WMI nachinstalliert wurde. Auf Windows RT läuft das Skript nicht, weil dort große Teile der nötigen Schnittstellen fehlen.

In der vorliegenden Fassung erfasst Cindy die wichtigsten Daten zu:

  • Betriebssystem
  • CPU und Arbeitsspeicher
  • Festplatten, Partitionen und logischen Laufwerken
  • Netzwerkkarten und IP-Konfiguration
  • Lokalen Benutzern und Gruppen
  • Freigaben
  • Diensten, installierter Software und Hotfixes

Dabei beschränkt das Skript sich bewusst auf die relevanten Rahmendaten, um den Bericht nicht zu überfrachten. Es ist allerdings leicht, zusätzliche Informationen abzufragen; dazu weiter unten mehr.

Anwendung

Cindy ist ein Kommandozeilen-Skript und gibt seinen Bericht auch auf der Konsole aus. Daher sollte man seine Ausgabe in eine Datei umleiten. Es ist notwendig, das Skript mit “cscript.exe” zu starten. Ein typischer Aufruf sieht so aus:

C:\Pfad>cscript //nologo cindy.vbs > report.txt

Der Schalter //nologo sorgt dafür, dass das Start-Banner des Script Host unterdrückt wird. So landet nur der Report selbst in der Ausgabedatei.

Das Skript benötigt je nach Modus zwischen einigen Sekundenbruchteilen (Modus “Basic”) und mehreren Minuten (Modus “All”) für seine Arbeit. Der obige Aufruf liest die Daten des lokalen Rechners aus. Um einen anderen Computer zu dokumentieren, übergibt man dem Skript einfach dessen Namen:

C:\Pfad>cscript //nologo cindy.vbs DC01 > DC01.txt

Zur lokalen Ausführung reichen Benutzerrechte aus. Für die Remote-Dokumentation können administrative Rechte auf dem Zielsystem erforderlich sein, außerdem darf WMI nicht per Berechtigung oder Firewall eingeschränkt sein.

Betriebsarten

Cindy kennt drei Betriebsarten:

  • Basic: Gibt nur einen kurzen Report mit den wichtigsten Informationen aus
  • Quick: Langer Report, aber eingeschränkt auf relevante Daten, die sich schnell abfragen lassen
  • All: Nur in diesem Modus fragt Cindy auch die installierte Software, Benutzerkonten, Freigaben und sämtliche logischen Netzwerkadapter ab

Die Befehlszeilen dazu lauten jeweils:

C:\Pfad>cscript //nologo cindy.vbs /mode:Basic DC01 > DC01.txt
C:\Pfad>cscript //nologo cindy.vbs /mode:Quick DC01 > DC01.txt
C:\Pfad>cscript //nologo cindy.vbs /mode:All DC01 > DC01.txt

Gibt man gar keinen Schalter an, so nutzt Cindy den Quick-Modus.

Am einfachsten nutzt man Cindy mit dem beiliegenden Batch “Cindy-LocalReport.bat”: Ein Doppelklick erzeugt einen Basic- und einen Quick-Report des lokalen Rechners in einem Unterordner, der nach Domäne und Computername benannt ist.

Erweiterung

Um den Report zu erweitern, kann man sehr einfach zusätzliche WMI-Klassen oder -Eigenschaften hinzufügen. Dazu bearbeitet man im Skriptcode die folgenden Zeilen (hier nur ein Auszug):

dctWMI.Add "Win32_PhysicalMemory", "BankLabel,Capacity"
dctWMI.Add "Win32_DiskDrive", "InterfaceType,Index,Size"
dctWMI.Add "Win32_DiskPartition", "Size"
dctWMI.Add "Win32_LogicalDisk", "Size,FreeSpace"

Um etwa die “Maximum Block Size” für Platten mit aufzunehmen, ergänzt man die Eigenschaft “MaxBlockSize” in der Zeile mit “Win32_DiskDrive”:

dctWMI.Add "Win32_DiskDrive", "InterfaceType,Index,Size,MaxBlockSize"

Will man z.B. Informationen zu den Lüftern mit aufnehmen, fügt man eine komplette Zeile nach diesem Muster in den Block ein:

dctWMI.Add "Win32_Fan", "DesiredSpeed"

Umgekehrt lassen sich Informationen aus dem Bericht entfernen, indem man die zuständige Zeile löscht oder auskommentiert.

Die Eigenschaft “Caption”, die den Namen des jeweiligen Elements enthält, berücksichtigt Cindy immer von selbst. Welche WMI-Objekte und -Eigenschaften zur Verfügung stehen, erfährt man z.B. auf den MSDN-Seiten bei Microsoft oder in vielen anderen Quellen.

Hier eine Code-Erweiterung von Robert Riebisch. Sie verändert zwei vorhandene Zeilen und fügt eine neue hinzu, um ergänzende Daten auszugeben (Laufzeit, Systemtyp, Uptime).

dctWMI.Add "Win32_ComputerSystem", "AutomaticManagedPagefile,AutomaticResetBootOption,Domain,DomainRole,Manufacturer,Model,NumberOfProcessors,NumberOfLogicalProcessors,PrimaryOwnerName,SystemType,TotalPhysicalMemory"
dctWMI.Add "Win32_OperatingSystem", "BootDevice,CodeSet,CountryCode,CurrentTimeZone,InstallDate,LastBootUpTime,OSArchitecture,OSLanguage,ServicePackMajorVersion,ServicePackMinorVersion,SystemDevice,WindowsDirectory"
dctWMI.Add "Win32_BaseBoard", "Manufacturer,Model,Name,Product,SerialNumber,Version"

Code

Wer mag, kann Cindy gern an seinen Bedarf anpassen. Es wäre dann nett, wenn ein Hinweis auf das Originalskript und auf faq-o-matic.net im Code verbleibt.

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